Systemprobleme
Der Kapitalismus lebt von einer permanenten Unzufriedenheit. Nichts ist genug - es reicht nie.
Es wird etwas konsumiert und für einen kurzen Moment bin ich befriedigt, aber es muss nur etwas Zeit vergehen und das alte Mangelgefühl stellt sich wieder ein.
Und dieser unbefriedigende Konsum ist nicht nur ein materieller: wie z.B. Haus bauen, Kinder bekommen, Auto kaufen, Fernreise machen...
Dieser Konsum ist auch und besonders geistig: Unterhaltungsfernsehen mit den grausamsten Bildern aus aller Welt pünktlich zum Abendessen in der Tagesschau in gemütlicher Familienrunde, Katastrophen-Schlagzeilen oder Kredit-Skandale in der Zeitung, das 100. Selbstfindungsbuch...
Ich schlage die Bildzeitung auf und begegne mir, weil ich genau das lesen will, sonst würde das die Redaktion nicht schreiben. (Ich kann auch "Die Zeit" aufschlagen, wenn ich mich für etwas besseres bzw. intellektuell halte. Da stehen die gleichen Themen drin, an denen ich nicht ändern kann und die mich sogar meist gar nichts angehen.)
Wir konsumieren bis es nichts mehr zu konsumieren gibt oder wir nicht mehr konsumieren können, weil wir tot sind. Und warum? Weil ich mich ablenken muss! Und wovon? Von mir selber!
Gott möge verhüten, dass ich an der Supermarktkasse zu lange warten muss... so ganz ohne Fernsehen, Zeitung oder Radio... Absoluter Horror! Ich, ganz alleine mit mir! Schnell einen Kaugummi in dem Mund, iPod in die Ohren und eine SMS schreiben!!
P.S.
Für meine Freunde der Gutmenschen aus der linken Ecke:
Der Sozialismus geht von einem falschen Menschenbild aus und wird sich somit nie langfristig auf demokratischem Weg behaupten können. (Kurzfristige Unzufriedenheit eine Mehrheit bringt noch lange keine langfristige Bewusstseinsveränderung!)
Es wird etwas konsumiert und für einen kurzen Moment bin ich befriedigt, aber es muss nur etwas Zeit vergehen und das alte Mangelgefühl stellt sich wieder ein.
Und dieser unbefriedigende Konsum ist nicht nur ein materieller: wie z.B. Haus bauen, Kinder bekommen, Auto kaufen, Fernreise machen...
Dieser Konsum ist auch und besonders geistig: Unterhaltungsfernsehen mit den grausamsten Bildern aus aller Welt pünktlich zum Abendessen in der Tagesschau in gemütlicher Familienrunde, Katastrophen-Schlagzeilen oder Kredit-Skandale in der Zeitung, das 100. Selbstfindungsbuch...
Ich schlage die Bildzeitung auf und begegne mir, weil ich genau das lesen will, sonst würde das die Redaktion nicht schreiben. (Ich kann auch "Die Zeit" aufschlagen, wenn ich mich für etwas besseres bzw. intellektuell halte. Da stehen die gleichen Themen drin, an denen ich nicht ändern kann und die mich sogar meist gar nichts angehen.)
Wir konsumieren bis es nichts mehr zu konsumieren gibt oder wir nicht mehr konsumieren können, weil wir tot sind. Und warum? Weil ich mich ablenken muss! Und wovon? Von mir selber!
Gott möge verhüten, dass ich an der Supermarktkasse zu lange warten muss... so ganz ohne Fernsehen, Zeitung oder Radio... Absoluter Horror! Ich, ganz alleine mit mir! Schnell einen Kaugummi in dem Mund, iPod in die Ohren und eine SMS schreiben!!
P.S.
Für meine Freunde der Gutmenschen aus der linken Ecke:
Der Sozialismus geht von einem falschen Menschenbild aus und wird sich somit nie langfristig auf demokratischem Weg behaupten können. (Kurzfristige Unzufriedenheit eine Mehrheit bringt noch lange keine langfristige Bewusstseinsveränderung!)
George80 - 6. Jan, 11:59