Dienstag, 20. Dezember 2011

Alles ist Illusion

Alles ist Illusion, weil alles vergänglich ist.
Nichts, auch ich selbst nicht, existiert in der Vergangenheit oder in der Zukunft.
Alles kann nur in diesem einen Moment existieren.
(Ein gleich, ein später, ein seit drei Jahren ist nur eine geistige Illusion, eine Fantasie.)

Ein Festhalten wollen ist völlig vergebens. Nichts kann ewig bestehen – nur die Zeit-Illusion täuscht dies vor. Auch das, was festhalten will, ist nur jetzt real.
Das Ich kann nichts besitzen, nichts behalten und trotzdem alles haben.
(Nur ein Gedanke trennt vom Paradies.)

Alles und nichts ist in diesem Augenblick vorhanden, Fülle und Leere.
Alles was war und alles was jemals sein wird, ist in der ganzen Vollkommenheit im Hier und Jetzt.

Leid entsteht, wenn sich vergängliches an vergängliches klammert und festhält.
Leid entsteht, wenn vergängliches vergängliches hasst.
Leid ist, wenn sich vergängliches mit vergänglichem identifiziert.
Leid ist Energieverschwendung. Leid ist Tod.

Glück und Seligkeit ist die Liebe zu allem, was im Jetzt geschieht – ohne Abneigung und Anhaftung. Liebe zu sich selbst. Liebe zum Gegenüber, der ich genauso bin.
Liebe zum Regen und Liebe zur Sonne. Alles ist gut, einfach nur, weil es ist.
Vollkommene Freiheit ist im Bewusstsein der Göttlichkeit vorhanden.
Ich preise Gott in meiner Mitte und ich preise Gott in allem, was mich umgibt.

Gott ist vollkommen. Gott ist zeitlos. Gott ist allgegenwärtig. Gott ist allwissend. Gott ist unzerstörbar. Gott ist absolut. Gott ist Liebe.

Ich bin Gott, wenn ich die Liebe bin.


(Zeit und Dauer ist eine Illusion. Groß und klein ist eine Illusion. Nah und fern ist eine Illusion. Reich und arm ist eine Illusion. Gut und Böse ist eine Illusion.

WEIL:
Fast alles ist relativ.
Die Welt im unendlichen Universum. Die Welt im zeitlosen Universum.
Es gibt nur Ursache und Wirkung, die nicht voneinander getrennt sein kann.
Ursache und Wirkung existieren ohne Moral.

Nur Gott ist absolut (und nicht relativ.)
Gott ist die UNBEDINGTE Liebe.
Und meine wahre Identität ist Gott. Vollkommenheit, vollkommene Menschlichkeit habe ich erreicht, wenn ich unbedingte Liebe bin – wenn ich Gott bin.)

Die Überwindung der Ich-Illusion und somit die Überwindung der Dualität in meinem Innern (Anhaftung und Abneigung gegenüber meinem Selbst) geschieht durch Loslassen – dadurch, durchlässig zu werden!

Meditation ist eine Sackgasse

Durch das Nicht-Denken in der Meditation kann ich Gott, also mich selbst
erfahren, weil alles ausgeschlossen wird, was ich nicht bin. Aber
Meditation ist eine Laborsituation, die nicht für die Praxis taugt.
Praxistaugliche Selbsterfahrung geschieht nicht dadurch, dass ich die
Augen schließe oder mich vom Leben abwende indem ich die Wand anstiere.
Selbst wenn ich stundenlang die höchste Versenkung erreicht habe und mir
dann beim Aufstehen den Kopf stoße und mich darüber ärgere, hatte ich
zwar eine schöne Zeit, aber keine Befreiung.
Meditation schärft die Sinne... mehr nicht. Nur wofür sind die Sinne zu
schärfen?
Jesus Christus hat die Welt nicht verlassen, er hat sie überwunden.
Jesus kam aus der Wüste zurück, weil er sich auch dort selbst begegnete.

Wir sind die Schöpfer der Welt

Die reine gedankliche Theorie (Erkenntnis) befreit mich noch nicht vom Ego – löst mein falsches sein nicht auf – befreit mich noch nicht aus dem selbst erschaffenen Gefängnis des kleinen beschränkten ich.
Die Erkenntnis von dem, was ich nicht bin, lässt mich noch nicht sein, wer ich bin.
Diese Gedanken, die ich hier gerade tippe bringen mich genau bis hier her:
Ich weiß, was ich nicht bin, das die von meinen Sinnen und Gedanken wahrgenommene Welt Fiktion ist.) Aber ich kann nicht das denken, was ich bin, weil ich Gott nicht denken kann.

Wie aber werde ich zu dem, was ich schon bin und immer war und sein werde?

Erst die Erfahrung, dass ich Gott bin lässt mich Gott sein:
Wenn ich Fülle sehe, bin ich die Fülle.
Wenn ich Liebe fühle, bin ich Liebe.
Wenn ich Frieden habe, bin ich Frieden.
Wenn ich Unzerstörbarkeit spüre, bin ich Unzerstörbarkeit.


Wenn ich das JETZT liebe, erschaffe ich ein liebenswertes JETZT.
Wenn ich das JETZT liebe, erfahre ich ein liebenswertes JETZT – ich erfahre die Liebe im JETZT.
Und so bin ich der Schöpfer der Welt!

Ich sehe immer das im Spiegel, was ich bin.
Die Welt ist das, was ich von ihr erkenne (Hölle und Himmel).
Der Erleber, das Gewahrsein dieses Moments (der Raum, in dem alles geschieht) ist die Realität. Ich bin der Film-Projektor, der auf die Leinwand Bilder (Gefühle, Gedanken, Dinge…) ohne eigene Essenz projiziert.
Die innere Realität, die ich erfahre, erschafft die äußeren Bedingungen (Welt).
Die Gottesessenz muss die Liebe sein, sonst würde es kein Leben auf der Erde geben können.

Frohe Weihnachten!

Weihnachten ist nicht deswegen bedeutend, weil Gott Mensch geworden ist und uns dann wieder alleine gelassen hat (Der Tröster oder Heilige Geist wird von den Kirchen zu Tode verwaltet), sondern weil uns Jesus gezeigt hat, wer wir sind: Gott!
Jesus Christus, der Menschensohn(!), war nicht mehr oder weniger Gott als wir alle. Gott ist nicht Drei Personen! Gott ist unteilbar eins und alles. "Ich und der Vater sind eins"
Und jetzt kommt die "Überraschung":
Diese Einheit mit Gott wird in jedem Abendmahl (Eucharistie) gefeiert... noch Fragen?
Frohe Weihnachten!
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George80

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